Montag, 12. September 2011

Am 11. September 2001

Mit diesem Datum verbinden die meisten Menschen die Bilder zweier in sich zusammenstürzender Türme in der Mitte von New York nachdem sie von zwei entführten Flugzeugen getroffen worden waren. Vor 10 Jahren fliegt eine Boeing 767, Flug 11 der American Airlines, um 08:46 Uhr in die Nordseite des Nordturms (auch WTC 1) des aus weiteren sechs Gebäuden bestehenden World Trade Center. Nur 17 Minuten später trifft ein zweites baugleiches Passagierflugzeug, Flug 175 der United Airlines, den Südturm (WTC 2).




Die Türme


Alle sich im Nordturm befindenden Menschen oberhalb des 99. Stock haben keine Fluchtmöglichkeiten. Im Südturm sind bis auf eine Treppe ebenfalls alle Fluchtwege oberhalb der 85. Etage blockiert. Um 9:59 Uhr, nach nur 56 Minuten des Brandes, stürzt der 415 Meter große Südturm innerhalb von ca. 10 Sekunden in sich zusammen. Der zwei Meter größere Nordturm folgt um 10:28 Uhr. Dass dieser länger steht obwohl er eher getroffen wurde erklärt sich dadurch, dass die Boeing 767 eine höhere Einschlagszone als beim Südturm hatte und so weniger Last von den über den geschädigten Bereichen liegenden Stockwerken ausging.  Beim Einsturz begraben die beiden Türme das Marriott Hotel (WTC 3) und rund 2800 von 18000 Menschen, die sich zur Zeit des Anschlags in den Gebäuden befanden, unter sich. WTC 4, WTC 5 und WTC 6 werden später aus Grund starker Beschädigungen abgerissen. Die Fläche, auf der vorher der Gebäudekomplex stand, wird nun Ground Zero genannt. Dort entsteht momentan das One World Trade Center, ein 541,3 Meter hoher Turm, der somit der höchste in den USA wäre. Fertiggestellt ist er wahrscheinlich zwischen 2013 und 2014.





Das WTC 7

Was vielen, die das Geschehen vor ihrem Fernseher verfolgen, entgeht ist, dass an diesem Tag noch ein Gebäude in New York zusammenfällt: das 174 Meter in die Höhe ragende WTC 7 mit 41 Stockwerken. Es wird weder von einem Flugzeug getroffen noch auf eine andere Art und Weise attackiert. Im WTC 7 befindet sich sowohl die größte CIA-Außenstelle als auch der Secret Service, das Verteidigungsministerium, die Börsenaufsicht und der Kommandobunker der Stadt New York für die Terror- und Katastrophenabwehr. Gerade das macht viele misstrauisch und ist gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Schon um 6:47 Uhr findet etwas eher Ungewöhnliches statt: das Feueralarmsystem des gesamten Gebäude wird in den Testmodus gesetzt, was heißt, dass für die nächsten acht Stunden alle Alarmmeldungen der Sensoren des Systems ignoriert werden. Der angegebene Grund ist eine Routinewartung. Nachdem das erste Flugzeug das WTC 1 trifft wird das WTC 7 evakuiert. Nur eine Minute nachdem der Nordturm, welcher 110 Meter entfernt ist, eingestürzt ist wird in Gebäude 7 Feuer gemeldet, das aber nicht geortet werden kann, da sich das System immer noch im Testzustand befindet. Aber anscheinend wurde die Südseite von großen Trümmern getroffen, so dass es innerhalb zu kleinen Bränden kommt. Die Feuerwehr kann nur wenig unternehmen, weil die Hauptwasserleitungen durch den Zusammenbruch der beiden Türme stark beschädigt sind. Um 17:21 stürzt das WTC 7 symetrisch, glatt und senkrecht nach unten zusammen. Nachrichtensender meldeten komischerweise schon eine Stunde vor dem Einsturz, dass das Gebäude zusammengefallen wäre. Von offizieller Seite heißt es, dass durch die Trümmer der beiden Türme Brände im Inneren für den Zusammenbruch sorgten. Damit wäre das WTC 7 das erste Hochhaus mit Stahlkonstruktion der Geschichte, das nur wegen einem Brand kollabiert. Glücklicherweise wurde keiner verletzt oder getötet. Seit 2006 steht an der gleichen Stelle das neue WTC 7.




Das Pentagon


Das fünfeckige aus fünf Gebäuderingen bestehende Verwaltungsgebäude in der Nähe von Washington ist der Hauptsitz des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums und war ein weiteres Ziel der Anschläge am 11. September. Da es sich beim Pentagon um ein sehr strengbewachtes Gebäude handelt, gibt es von dem ganzen Vorfall mal mehr, mal weniger konkrete Bilder und nur sehr undurchsichtige Informationen. Speziell hier gibt es mehr Verschwörungstheorien als bei irgendeinem anderen Anschlag der sich am 11. September abspielte. Das Flugzeug, eine Boeing 757, soll vor dem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 850 km/h und 2000 Meter Höhenabfall in 2,5 Minuten eine 330° Kurve geflogen sein. Dieses Manöver hätte durch die Gravitationskräfte aber auf keinen Fall stattfinden können und ein Strömungsabriss hätte sich ereignen müssen. Stattdessen fliegt die 757 angeblich noch über die Interstate 395 (Autobahn), wo sie fünf Laternen aus dem Boden ankert. Auf der Autobahn sind aber keine Flugzeugteile zu finden. Kurz vor der Kollision berührt sie noch den Rasen um dann – so zeigt es das bis heute einzige vom FBI freigegebene Video (bestehend aus 5 Einzelbildern) – in einem großen Feuerball am Pentagon zu zerschellen. Tatsächlich ist das Videomaterial aber von so schlechter Qualität, dass kein Flugzeug zu sehen ist. Auf den Fotos sind aber keine Spuren auf dem Rasen zu finden und von Wrackteilen ist bis auf kleine Trümmer, die mit der Hand weggetragen werden können, nichts zu finden was auf eine 757 schließen lässt. Die offizielle Version sagt, dass das Flugzeug erst explodierte als es im Gebäude war und dort wegen der durch das Kerosin erzeugten Hitze sozusagen schmolz. Wissenschaftlich ist es aber nicht haltbar, dass ein Flugzeug sich „in Luft auflöst“. Nach jedem Absturz sind eigentlich immer die Turbinen eines Flugzeugs zu finden. Doch auch die sollen in diesem Fall einfach weggeschmolzen sein und das wo sie aus einer Stahl und Titan Legierung bestanden. Der Schmelzpunkt von Titan liegt bei 1688°C, während die Maximaltemperatur, die Kerosin erreichen kann wenn es brennt, 1120°C ist. Selbst wenn sich das Flugzeug beim Aufprall so zerkleinert haben sollte, bleibt immer noch die Frage, wie es möglich sein konnte 184 von 189 Passagieren zu identifizieren. Auch die Schäden an der Fassade des Pentagon sind praktisch unvereinbar mit denen, die eine Boeing 757 hinterlassen hätte. Fotos vor dem Zusammenbruch der Dachkonstruktion und dem 1. Stock, der erst 19 Minuten nach der Kollision einstürzte, zeigen ein kaum erkennbares Loch mit ca. fünf Meter Durchmesser. Trotz der Verstärkungen, die in das Pentagon eingebaut sind hätte ein Flugzeug dieser Größe einen deutlich heftigeren Schaden anrichten müssen. Hinzu kommen die nichtidentischen Zeugenaussagen: während von einer Person behauptet wird ein großes Passagierflugzeug erkannt zu haben, sagt ein anderer einen Privatjet gesehen zu haben. Die Behauptungen gehen bis hin zu einem Militärhelikopter der gesichtet worden sein soll. Kurz nach dem Unfall hat das FBI die Überwachungsvideos einer Tankstelle und eines Hotels konfisziert. Durch das Vorenthalten von wichtigen Informationen und Beweisstücken ist besonders der Anschlag auf das Pentagon noch längst nicht aufgeklärt und kritisch zu betrachten.




Flug 93


Insgesamt werden am 11. September vier Passagierflugzeuge entführt, von denen offiziell drei ihr Ziel erreichen: das WTC 1, das WTC 2 und das Pentagon. Doch eine dieser Maschinen gerät an dem Tag in Vergessenheit: der United-Airlines-Flug 93. Eine Boeing vom Bautyp 757-222 hebt mit 42 Minuten Verspätung um 8:42 Uhr vom Newark International Airport in Newark mit 44 Personen (inkl. Crewmitglieder) ab, geplantes Reiseziel: San Francisco. Unter den Passagieren sind auch die vier Entführer dessen Anführer Ziad Jarrah gewesen sein soll. Dies bezüglich kann man sich aber nicht sicher sein. Um 9:24 werden die Piloten von den Anschlägen auf das World Trade Center informiert und sie erhalten die Warnung niemanden ins Cockpit zu lassen. Nur vier Minuten nach der Meldung hört ein Fluglotse der Flugverkehrskontrolle in Cleveland Geräusche und Geschrei aus dem Cockpit. In den nächsten vier Minuten verliert das Flugzeug 200 Meter an Höhe. Ab 9:35 Uhr ändert sich der Kurs der Maschine ostwärts Richtung Washington, wo es höchstwahrscheinlich das weiße Haus treffen sollte. Die Boeing 757 fliegt zwar zunehmend tiefer, aber nie unter dem Radar. Nach 9:40 gibt es keinen Funkkontakt mehr und 20 Minuten oder ein bisschen später stürzt Flug 93 nahe Shanksville, Pennsylvania auf das Gelände einer stillgelegten Kohlengrube. Es wird vermutet, dass die Passagiere einen Angriff auf die Entführer ausführten und diese dann die Kontrolle über das Flugzeug verloren. Alle 44 Insassen kommen um. Selbst um diesen - im Verhältnis zu den anderen Vorfällen des 11. September – gewöhnlichen Absturz gibt es viele Verschwörungstheorien, was wahrscheinlich an der Einschlagstelle liegt. Hinterlassen wurde beim Aufprall ein großer Riss in der Erde, der so aussieht als wäre die Maschine senkrecht „in den Boden“ gerast. Tote sind nicht zu finden, später gräbt man allerdings eine Turbine aus.




Folgen


Die Anschläge vom 11. September 2011 fordern rund 3000 Tote und verursachen allein in New York einen Sachschaden von über 20 Milliarden Dollar. Tage nach den Anschlägen ist die Luft in der Metropole immer noch pures Gift für die Lungen: hunderte Tonnen von Asbest, PCB, Cadmium, Thallium, riesige Mengen von Dioxin, 60 000 Liter verbranntes Kerosin, Blei und tausende Tonnen Glassplitter führen zu starken gesundheitlichen Schäden der Anwohner und Hilfskräfte. Während man vorher noch problemlos mit Taschenmesser an Bord durfte, zählen die Flughafenkontrollen in den USA heute zu den strengsten der Welt. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Anschläge am 11. September zwar absolut erschütternd waren und weit über Unmenschlichkeit hinaus gehen, aber die USA mit dem Irak Krieg sicher auch nicht für Frieden zwischen dem Westen und dem Islam gesorgt haben. Das amerikanische Militär hat seit seiner Existenz deutlich mehr Zivilisten als Al Qaida getötet für die keine Gedenkstätten errichtet wurden.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Alles in allem die Geschehnisse und Fakten sehr gut zusammengetragen, vor allem auf dem Punkt gebracht!! Manche Aussagen, Bewertungen, Beurteilungen sind aber eher fragwürdig, fast nicht haltbar, wie z.B. der letzte Satz. Zeigt aber auch Mut zu Denkanstößen und Kritik!!

Anonym hat gesagt…

Der gleichen Meinung bin ich auch! Mich würde aber brennend interessieren, auf welche Quellen sich dieser Artikel bezieht. Von wem sind die Fakten recherchiert? Sind das eigene Vermutungen oder Schätzungen irgendwelcher Organisationen? Wer hat die Zahlen wann und wo veröffentlicht. Das gibt dem Leser auch die Chance die Aussagen selber kritisch zu hinterfragen und die Bewertungen des Autors zu erkennen. Ich finde, der Beitrag ist es wert, dahingehend noch einmal überarbeitet zu werden.

Anonym hat gesagt…

Den Kommentar kann doch nur ein Lehrer geschrieben haben, oder??!! :D Würd aber auch gern wissen von wem die Vermutungen, Theorien und Meinungen sind!!
LG Nochmal der erste Kommentator ;)