Montag, 7. März 2011

Die Erderwärmung

Foto: Dirk Goldhahn.
Immer öfter warnen Wissenschaftler vor den verheerenden Folgen des Weltklimawandels. Doch ist die Lage wirklich so ernst wie behauptet wird. Die Antwort lautet: Ja, sie ist es!
Die Erderwärmung ist das größte Problem der heutigen Zeit, denn sie verbindet viele andere große Probleme miteinander. Der Auslöser dafür sind so genannte Treibhausgase. Das Treibhausgas, welches mit 43.1% von allen am meisten zum Klimawandel beigetragen hat ist Kohlendioxid(CO²).
Diese Treibhausgase befinden sich in der Atmosphäre. Wenn Sonnenstrahlen auf die Erde kommen werden die meisten als ultraviolette Strahlen reflektiert. Die Treibhausgase in der Atmosphäre fangen einige dieser Strahlen dann ab und schicken sie wiederum zurück zur Erde. Das ist sehr wichtig, denn wenn es keine Treibhausgase geben würde, dann wäre es auf der Erde so kalt, dass kein Lebewesen darauf leben könnte. Wenn sich aber zu viele Treibhausgase in der Atmosphäre bilden, werden immer mehr ultraviolette Strahlen auf die Erde reflektiert und da die Erde auch einige dieser Strahlen aufnimmt wärmt sie sich auf. Das nennt man den Treibhauseffekt. Die größere Hitze lässt Eismassen wie an Nord- und Südpol schmelzen und erwärmt gleichzeitig die Meere. Die höheren Meerestemperaturen beschleunigen so wiederum das Schmelzen des Eises. Die Folgen sind ein Anstieg des Meeresspiegels und Überschwemmungen auf weiten Teilen der Erde. Der Anstieg des Meeresspiegels bis 2050 wird von Experten auf knapp 6 m geschätzt.
Aber die höheren Temperaturen lassen nicht nur das Eis schmelzen und die Meere erwärmen, sondern sie entziehen dem Boden auch Feuchtigkeit, sodass er ausdorrt. So ist die Anzahl der Niederschläge im sowieso schon sehr trockenen Westafrika um circa 40% gesunken. So kam es auch dazu, dass der Tschadsee, der früher einmal sechst-größter See der Erde inzwischen auf ein Zwanzigstel geschrumpft ist. Die dort lebenden Menschen in Zentralafrika benutzten ihn als Hauptnahrungsquelle.
Eine weitere große Folge für den Klimawandel sind die Abholzung und Brandrodung von Wäldern. In Afrika gab es im letzten Jahrzehnt fast 5-mal so viele Waldbrände als im Jahrzehnt zuvor. Das ist doppelt schlimm, denn durch den Rauch des Brandes wird CO² in die Atmosphäre freigelassen und die fehlenden Bäume können kein CO² mehr aufnehmen und in sauberen Sauerstoff umwandeln.
Außerdem ist der Klimawandel Auslöser von vielen Hurrikans und Tornados. Im Jahr 2005 gab es mit 27 Hurrikans die meisten als je zuvor. Dies war auch das Jahr, in dem der wohl bekannteste Hurrikan „Katrina“ New Orleans verwüstete.
Der Klimawandel hat aber noch einen anderen unangenehmen Effekt. Er bringt den für uns gewohnten Rhythmus der Jahreszeiten durcheinander, so dass sich Tiere neuen Lebensräumen anpassen und uns dadurch auch neue Krankheiten übertragen können. Auch das Aussterben der Korallenriffe ist ein Resultat des Klimawandels. Nicht nur unser Verschmutzen der Meere, sondern auch die höheren Temperaturen im Meer lassen die Korallenriffe immer häufiger sterben. Das beeinträchtigt natürlich auch unsere Gesundheit, denn Fische bekommen so weniger Lebensräume oder werden vergiftet, was durch die Ernährung auch bei uns landet. Alles fällt auf uns zurück!

Man kann also sagen, dass die Erderwärmung schon vieles drastisch verändert hat und noch mehr verändern wird, wenn wir nicht schnell handeln. Die Staaten der Welt haben sich aus diesem Grund bei der Klimakonferenz in Kopenhagen zusammengeschlossen, um eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes zu beschließen.
Allerdings wurde nur beschlossen, dass die Temperatur in den nächsten Jahren um 2°C steigen darf. Dabei kann dieses Ziel nicht erreicht werden, wenn kein Land an festgelegte Maßnahmen zur Reduzierung des CO²-Ausstoßes gebunden ist. Wenn wir nicht sofort handeln könnte es bereits schon zu spät sein. Aus diesem Grund muss jetzt jeder Einzelne zur Reduzierung des CO²-Ausstoßes beitragen. Im eigenen Haushalt kann man schon mit wenig Aufwand zu einem großen Ziel verhelfen. Hier ein paar Tipps:
Der größte Teil des hauseigenen Ausstoßes an CO² wird durch Strom erzeugt. Um den einzusparen helfen zum Beispiel Energiesparlampen. Sie verbrauchen 66% weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen, weil sie nicht so viel Hitze nach außen freigeben. Auch den Kauf von energieeffizienteren und somit umweltfreundlicheren Produkten kann viel bewirken.
Lassen sie die Heizung oder die Klimaanlage öfter aus und versuchen sie die Raumtemperatur herunter zuschrauben! Das Wärmen und Kühlen der Wohnung verbraucht nämlich weitaus den meisten Strom. Versuchen sie Fenster und Türen zu isolieren um zu verhindern, dass zu viel Wärme nach außen verloren geht!
Verbrauchen sie außerdem weniger Wasser, indem sie die Dusche nicht so lange laufen lassen oder auch einmal Geschirr per Hand Spülen! Ein ebenfalls hoher Stromverbrauch, der einem meist unbewusst ist entsteht durch den Betrieb des Stand-by-Modus. Schließen sie also Geräte an Steckerleisten an, die sie dann ausschalten, wenn sie sie nicht brauchen.
Nutzen sie erneuerbare Energien wie zum Beispiel die Sonne, den Wind oder die Erdwärme. Durch Solarzellen auf dem Dach, Windrädern oder geothermischen Wärmepumpen können sie diese Energiequellen nutzen. Man kann sie auch als Ergänzung zu fossilen Energieträgern (Erdöl, Kohle, Gas) nutzen. Der Vorteil von regenerativen Energien besteht darin, dass man unabhängig von den Energieversorgern ist, dass sie viel billiger sind und dass sie uneingeschränkt verfügbar sind.
Auch beim Verkehr kann man einiges an CO² einsparen. Fahren sie öfter Strecken mit dem Fahrrad anstatt gleich das Auto aus der Garage zu holen oder nutzen sie Hybridautos! Hybridautos haben neben dem herkömmlichen Verbrennungsmotor auch einen Elektromotor, dessen Akkus während der Fahrt aufgeladen werden. Dadurch verbrauchen Hybridautos mit zum Teil unter 5l/100m deutlich weniger Sprit.
Nutzen sie wiederverwertbare Dinge oder reparieren sie Geräte anstatt sie gleich weg zuwerfen! Achten sie schon beim Einkauf auf bestimmte Dinge, indem sie keine unnötig verpackten Produkte kaufen! Sparen sie Papier, indem sie Blätter beidseitig beschreiben, denn für die Herstellung von Papier wird das Holz ganzer Wälder benötigt und die Papierfabriken selbst stoßen Unmengen an CO² aus. Denken sie daran, dass viele der genannten Tipps auch den Geldbeutel schonen.

Weitere Tipps und Informationen zur Reduzierung ihres eigenen CO²-Ausstoßes und rund um das Thema Klimawandel finden sie auf den von mir auserwählten Internetseiten. Dort können sie auch ihren CO²-Ausstoß anhand eines CO²-Rechners errechnen lassen. Denken sie an die nächsten Generationen und helfen sie der Erde. Wir sind verantwortlich für die Erde und jetzt braucht sie unsere Hilfe. Sie ist unser einziger Lebensraum.
Auf diesen Seiten erhält man Infos über den Klimawandel und Tips zum Energie sparen.

www.prima-klima-weltweit.de
www.stromeffizienz.de
www.thema-energie.de
www.energieinfo.de
www.greenpeace.de/themen/klima/klimawandel
www.energieportal24.de/p_oekostrom.php
www.bund.net
Quellen: Al Gore- Eine unbequeme Wahrheit
                 Al Gore- Wir haben die Wahl

3 Kommentare:

///Linus.Luka|Bahun hat gesagt…

Hallo Mark,

das ist ein wirklich toller Artikel! Ihn zu lesen ist nicht nur informativ, sondern macht dazu noch Spaß. Das ist großartig! Einige Formulierungen können vielleicht noch geändert werden, und einmal (etwa in der Mitte) widersprechen sich deine Sätze, aber das sind gewiss alles nur Kleinigkeiten...
Noch eine Frage: Hast du (besonders die letzten Abschnitte) selber geschrieben? (Da du immer die Sie-Form benützt) Vielleicht kannst du hier noch eine Quelle angeben...

Liebe Grüße
Linus

Ingo St. © ® hat gesagt…

Sehr interessant, jedoch ein wenig zu lang.
Ansonsten sehr gut und vorallen dingen sehr informativ.

LG
Ingo

Leonard Mitchell hat gesagt…

super artikel und dein bester auch bisher...ähm, nur von Al-Gore bin ich persönlich gar kein Fan.