Sonntag, 20. März 2011

Kommunikation im Jahr 2030 – Was ist möglich?

 
Wir wollen einen Blick in die Zukunft wagen: Wie sieht unsere Kommunikation im Jahr 2030 aus?
Dazu ruft uns die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach auf, unsere Visionen zu präsentieren. Egal ob einzelne Schüler, ganze Klassen oder AGs – alle können Vorschläge schicken. Die Form ist dabei freigestellt: Es kann ein Video, ein Theaterstück, ein Hörspiel oder eine Computer-Präsentation sein. Aber auch Fotos, Bilder oder Aufsätze sind möglich. Die Onlineredaktion hat schon mal zu diesem Thema recherchiert und ist auf eine große Studie von Zukunftsforschern gestoßen. Die 300-seitige Studie ist ein Projekt des nationalen IT-Gipfels und unter anderem gefördert von FOCUS. Vielleicht bringen euch diese „Visionen" auf eine Idee. Mehr zum Wettbewerb...
Kommunikation im Jahr 2030 – Was ist möglich?
Wird es noch Bücher und Zeitungen geben, wie sieht der Unterricht aus, wie verabredet man sich, gibt es noch Fernsehsender mit festen Programmen, gibt es noch Handys? Was wird in den 2030er Jahren alltäglich sein, was heute noch nicht vorstellbar ist? Auftakt der Aktion ist der Beginn des 2. Schuljahrs 2010/2011, Einsendeschluss ist der 15. Juni 2011. Alle Einsendungen bitte an folgende Adresse einreichen: 
MITMG e.V.
c/o Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH
Lüpertzender Straße 6
41061 Mönchengladbach 
Wir unterstützen Euch auch gerne bei der Ideenfindung oder Umsetzung...immer donnerstags in der Mittagspause oder direkt ansprechen! 


Deine Spuren im Netz
Die Frage der Identität im Netz wird mit zunehmender Nutzung des Internet immer wichtiger: Eine eindeutige Identifizierung schützt nach Ansicht der Experten vor Angriffen auf die Persönlichkeit oder vor Betrügereien im Netz und verhindert Produktpiraterie. Allerdings ist die Idee, dass Menschen nicht nur im Internet immer öffentlicher und identifizierbar sind, sehr gefährlich. Man befürchtet, dass die Spuren jedes Bürgers on- und offline nachvollziehbar sind und der Datenschutz missachtet wird. Zudem steigt die Gefahr von Identitätsdiebstahl, Fälschung oder Betrug. Dennoch werden in 15 Jahren biometrische Verfahren wie Iris- oder Fingerabdruckscanner zum Identitätsnachweis als Ersatz für Personalausweise selbstverständlich sein, glauben die Experten. Weltweite Standards dafür wird es aber in absehbarer Zeit nicht geben.
 
Umgang der User mit Daten  
Zur virtuellen Identität gehört auch der Umgang der User mit ihren Daten im Netz. „Einmal im Netz hinterlassene Spuren werden dauerhaft sichtbar bleiben“, mahnt die Studie – doch das machten sich viele User zu wenig bewusst. Die Bürger müssen deshalb mehr Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit eigenen Daten entwickeln. Doch bis die Deutschen in diesem Feld tatsächlich erfahren sind, dauert es nach Meinung der befragten Experten mindestens 15 Jahre. Ein Drittel der Experten ist noch skeptischer: Sie glauben, dass die Bevölkerung den richtigen Umgang mit persönlichen Daten nie lernen wird.

Pessimistisch ist der Großteil der Befragten auch in Bezug auf die informationelle Selbstbestimmung im Netz: Niemals werde es möglich sein, die völlige Kontrolle über die Verwendung und Weitergabe der eigenen Daten im Internet zu behalten. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird es deshalb in Deutschland zu größeren Protesten gegen die öffentliche Erfassung von Daten durch den Staat kommen.


Eine Zukunftsaussicht, die nach Science-Fiction klingt, wird sich aber wohl nicht durchsetzen: Zumindest bis 2030 gibt es in Deutschland keine in den Körper des Menschen eingepflanzten Chips zur Feststellung seiner Identität.
Beruhigend...

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