Dienstag, 18. Oktober 2011

Abi...und was dann?

„Was willst Du eigentlich nach dem Abi machen?" - „Erst mal chillen oder reisen, aber meine Eltern machen Druck wegen der Studienplatzwahl, soll ja echt dramatisch gewesen sein dieses Jahr" - „Weißt Du denn schon was?" - „Nee, nicht wirklich." So ähnlich könnte es in ein paar Monaten auch bei Euch klingen. Habt ihr schon mal über ein freiwilliges soziales Jahr nachgedacht?
Das FSJ oder der BFWD im Fachbereich Sozialpsychiatrie und Heilpädagogik bietet jungen Leuten die Möglichkeit festzustellen, ob sie Spaß und Interesse daran haben, einen Beruf im Sozialen Bereich zu ergreifen. In vielen Ausbildungen und Studiengängen wird das FSJ oder der BFWD als Praktikum oder Wartezeit anerkannt.  Aber auch, wenn Schulabsolventen beruflich in eine eher technische oder kaufmännische Richtung gehen wollen, ermöglicht es ihnen vorab ganz andere Erfahrungen zu sammeln. Wenn jemand sich noch Zeit mit der Entscheidung, wo es beruflich hingehen soll, lassen will, ist das FSJ oder der BFWD eine gute Möglichkeit für eine sinnvolle Auszeit. Die Freiwilligen übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und erweitern gleichzeitig ihre eigenen Kompetenzen wie Team- und Konfliktfähigkeit und – nicht zuletzt – ihren Horizont.
Im Fachbereich Sozialpsychiatrie und Heilpädagogik der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf gibt es drei große, verschiedene Einsatzorte, an denen die Freiwilligen – immer in Begleitung und mit Unterstützung eines kompetenten Teams – tätig werden können.
So werden dort Erwachsene mit psychiatrischen Erkrankungen  in eigenen Wohnungen oder in Wohngemeinschaften in Düsseldorf und Kaarst betreut. Menschen, die einen noch größeren Unterstützungsbedarf haben, leben in Wohnhäusern, in denen sie rund um die Uhr einen Ansprechpartner haben.  Unterstützung erfahren die Bewohner darin, Fähigkeiten zurückzugewinnen oder neu zu erlernen.
Ebenso ist die Arbeits- und Ergotherapie, die die meisten der Klienten besuchen,  ein möglicher Einsatzort für die jungen Leute.  Kreative Angebote, aber auch das Training von Ausdauer und Konzentration tragen zu einer sinnhaften Gestaltung des Arbeitsbereiches der Bewohner bei. 

Weiter bietet der Fachbereich Heilpädagogik der Stiftung, in dem erwachsene Menschen mit geistigen und / oder Mehrfachbehinderungen betreut werden, eine Möglichkeit der Mitarbeit. Hier stehen Freizeitangebote, gemeinsames Einkaufen oder musische Angebote im Vordergrund.
Jedem Freiwilligen wird ein Mitarbeiter zur Seite gestellt, mit dem Tätigkeiten und Aufgaben je nach Neigungen abgesprochen werden können. Sowohl im FSJ als auch im BFWD sind die Freiwilligen eingebunden in die jeweiligen Teams, nehmen an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildungen teil. Darüber hinaus sind Treffen aller im Geschäftsbereich Sozialpsychiatrie und Heilpädagogik im Rahmen des FSJ und des BFWD Tätigen geplant. So kann man Erfahrungen innerhalb der Arbeit austauschen, aber auch neue Kontakte bei einem gemeinsamen Freiwilligen-Ausflug oder einem Stammtisch knüpfen.

Auch eigene Fortbildungen nur für die Freiwilligen werden organisiert, sodass sich die jungen Leute auch wohlfühlen und die Arbeit durch ihr Engagement und ihre Anregungen bereichern.

Durch den Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen und immer wieder neue Aufgaben bleibt das FSJ und der BFWD bis zum letzten Tag spannend und abwechslungsreich. Sie sind ein Gewinn für alle Beteiligten und  eine große Chance für junge Leute zwischen Schule und Beruf.

1 Kommentar:

D.Siegers hat gesagt…

http://www.schueler-treffen-wirtschaft.de/